Projekt Blunk (Seite 2 von 5)

Die Spitzenlasten können erst dann kostengünstig erzeugt werden, wenn auch hier der kostengünstige Energieträger Biogas eingesetzt wird. Die Bioenergie Ihlkamp verfügt über einen Kombibrenner Biogas/Heizöl, sodass bei Ausfall der Biogaserzeugung auch Heizöl im Notfall als Energieträger außerhalb des BHKWs verwendet wird. Die Mehrkosten kann die Bioenergie Ihlkamp versichern.

Grundvoraussetzung zur Wettbewerbsfähigkeit ist ein wirtschaftlich nachhaltiges Konzept.

Zunächst wird im Rahmen der Standortanalyse der Wärmemengenbedarf der Häuser im Dorf, der Leistungsbedarf (Maximallast) sowie die Versorgungsdichte ermittelt. Hierzu haben wir die möglichen Versorgungsobjekte, in denen eine Wärmeversorgung wettbewerbsfähig angeboten werden kann, in einer Karte dargestellt und ein Wärmenetz zu deren Versorgung geplant. Eine Erweiterungsmöglichkeit um weitere Haushalte wurde hierbei bewußt offengehalten. Bis zu 80 % der Haushalte könnten so versorgt werden.

Aus diesen Daten ergibt sich die Jahresdauerlinie (s. Abb.1), die den stündlichen Leistungsbedarf an Wärme in Kilowatt (kW) über den Zeitraum von einem Jahr darstellt. Aus der Jahresdauerlinie kann der Betreiber die Anlagendimensionierung (Motorleistung, Spitzen- und Reservelast) ermitteln und die Höhe der Investitionskosten für die Erstellung der Wärmeerzeugung abschätzen. Das Blockheizkraftwerk (BHKW) der Biogasanlage sollte den Teil der Leistung abbilden, die eine hohe Auslastung im Kraft-Wärme-Kopplungsbetrieb ermöglicht (Grundlast) - Spitzen- und Reservelasten müssen über alternative Energieträger aus erneuerbaren Quellen oder aus fossilen Energieträgern erzeugt werden.