Projekt Blunk (Seite 3 von 5)

Die Finanzierung wurde auf der Basis dieser Daten beantragt und mit einem regional ansässigen Kreditinstitut vereinbart. Zur Förderung von Wärmenetzen stehen einem Betreiber zum Teil Tilgungszuschüsse aus dem Marktanreizprogramm (KfW oder BaFa) der Bundesregierung zu. In Mecklenburg-Vorpommern können zusätzlich Landesfördermittel kombiniert mit denjenigen der KfW werden.

Die Kundenansprache erfolgte in Versammlungen, in denen über die Möglichkeiten der Wärmeversorgung zunächst berichtet wurde. Aus Kundensicht war es wichtig, eine Wärmeversorgung vergleichbarer Qualität hinsichtlich Versorgungssicherheit, technischem Aufwand und Preisbildung zu erhalten. Daher sollte sich der zukünftige Wärmepreis an dem gegenwärtig verwendeten Energieträger Heizöl und Erdgas und der kurzfristig zu erwartenden Preisentwicklung für den jeweiligen Energieträger orientieren. Das Aufzeigen der zukünftig zu erwartenden Preisentwicklung fossiler Energieträger erleichterte die Argumentation gegenüber dem Kunden. Beim Bezug von Wärme aus erneuerbaren Wärmequellen koppelt sich der Kunde von dieser Preisentwicklung ab, mit der Aussicht, mittel- bis langfristig eine Kostenersparnis zu erzielen.

Wie in Abbildung 2 dargestellt, wurden die jährlichen Kosten eines Privathaushalts bei fossilem bzw. erneuerbarem Wärmebezug verglichen. Für Erdgas gelten seit der Entkoppelung vom Heizöl andere Preisentwicklungen als die recht sprunghaften und politisch motivierten Preisänderungen von Heizöl. In den vergangenen Jahren betrug die Preisentwicklung für Erdgas 6%, auch hat Erdgas ein geringeres Preisniveau. Die neben stehende Vergleichsrechnung weist wettbewerbsfähige Konditionen aus, der Abstand zur Wärmeversorgung ist zu Beginn der Versorgung gering. Die vereinbarte Preisgleitklausel erlaubt aber eine Preisentwicklung unterhalb der von Erdgas.

Projekt Bulk

Abbildung 2:

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